Eriana! Lass uns singen. Sing mit mir. Nein, nein, du ratternde Maschine, noch nicht, es ist zu früh, wir wissen doch noch gar nicht die Worte.

Wir werden das Lied dort unten lernen. Wir können es von Ihr lernen. Sie kommt herauf aus den dunklen Tiefen, wo die höheren der Schar darauf warten, es für uns zu singen- und hier ist ein Rätsel für dich—

Das Lied ist der Tod. Es zu hören bedeutet den Tod. Die Worte zu kennen ist tödlich. Oh, stimmt, Eriana, der Tod ist nur ein Wort, nicht wahr? Ein Allgemeinbegriff für das Versagen, weiterzumachen, nichts spirituelles, nichts mit eigener Essenz. Wir alle sind schon einmal gestorben und das war ja auch nicht unüberwindbar.

Doch was wenn, was wenn, was wenn, psst, hör zu, was wäre, wenn der Tod verdinglicht würde, wenn er in seiner Ganzheit beschrieben würde, wenn er unabhängig und universal würde, unabhängig von jedem Kontext oder jeder Bedingung? Was, wenn Sie das Ende von Allem herbeiführen könnte?

Doch wie kann Sie dann das Lied kennen und singen, ohne selbst zu vergehen?

Vielleicht kennen sie einen Weg, selbst ein Teil des Liedes zu werden, Teil von etwas Ungeheuerlichem und Brennenden, das verrottet und zu Asche zerfällt, aber nie wirklich vergeht. Vielleicht hat Sie das für Ihn entwickelt und Seine Macht gegen die Essenz des Todes selbst aufgewogen.

Ich bin jetzt so furchtbar neugierig.